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Deutsches Rotes Kreuz
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DRK-Altenheim bildet vielfältig aus

vom 14.07.2016

Gute Zukunftsaussichten: Das Team der Auszubildenden im DRK-Altenheim

Foto: DRK-Kreisverband Leverkusen e. V.

Ende Juni berichteten Leverkusener Medien über die Ausbildungssituation in Leverkusener Pflegeheimen. Darin hieß es, der Anteil der Azubis in den Heimen sei ausgesprochen niedrig, im regionalen Vergleich habe Leverkusen in diesem Bereich nach den Rhein-Erft-Kreis sogar die zweitniedrigste Ausbildungsquote.
Der DRK-Kreisverband Leverkusen e. V., u. a. Träger eines Alten- und Pflegeheims in Opladen, hält dagegen: „Da wir junge Menschen durch ein gut betreutes Praktikum u. a. an den Beruf des Altenpflegers/der Altenpflegerin heranführen, verlieren viele junge Menschen Berührungsängste mit älteren und pflegebedürftigen Personen und entscheiden sich eher, den Beruf als Altenpfleger/Altenpflegerin einzuschlagen oder eine kaufmännische Ausbildung im Gesundheitswesen zu absolvieren. Daher haben wir zum Glück weniger Probleme, Auszubildende für den Beruf Altenpfleger oder Altenpflegerin zu finden“, betont DRK-Kreisgeschäftsführer Dr. Josef Peters.

„Dabei ist es sicher ein großer Vorteil, dass wir schon frühzeitig Kontakte zu interessierten Schülern knüpfen, die schon während ihrer Schulzeit Praktika bei uns machen können, um einen ersten Eindruck von den Tätigkeiten in Pflegeberufen zu gewinnen.“
Der DRK-Kreisverband unterhält seit Jahren enge Kooperationen mit den meisten Leverkusener Schulen. Neben Schülerpraktika kommen Schüler und Schülerinnen regelmäßig ins Altenheim, um mit den Bewohnern zu basteln und zu singen oder für einen interessanten Erfahrungsaustausch der Generationen im Gesprächskreis.

Beim Sommerfest des Altenheims am 22. Juni gestalteten Schüler der Gemeinschaftshauptschule Neukronenberger Straße und der Sekundarschule Leverkusen das musikalische Rahmenprogramm.

 „Viele Schüler können sich nach dem Schulabschluss noch nicht für einen Berufsweg entscheiden, oder wissen nicht, ob die angestrebte Ausbildung wirklich das Richtige für sie ist“, erklärt Dr. Peters. „Hier bieten wir Orientierungshilfe, indem wir Plätze für Langzeitpraktika oder ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zur Verfügung stellen. Diese jungen Leute sind aktiv in die Arbeit unser Mitarbeiter einbezogen und entwickeln zum Beispiel eigene Freizeitangebote für unsere Bewohner. In dieser Zeit können die jungen Leute ihre Fähigkeiten im Umgang mit alten Menschen einbringen und ausbauen, und sie haben ausreichend Zeit festzustellen, ob ein Pflegeberuf für sie in Frage kommt oder eher nicht. Wenn sie sich dann für diesen Beruf entscheiden, werden sie nicht „ins kalte Wasser geworfen“, sondern können gut einschätzen, was auf sie zukommt."

Somit ist es nur folgerichtig, dass die Auszubildenden beim DRK-Kreisverband Leverkusen aus dem Kreis der Praktikanten bzw. FSJ-ler kommen.
Das DRK bildet übrigens nicht nur für Pflegefachberufe aus, sondern u. a. auch für den Beruf „Kaufmann/Kauffrau im Gesundheitswesen“.

Aktuell gibt es sechs Azubis im pflegerischen Bereich, darunter eine Auszubildende, die den praktischen Teil ihrer schulischen Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin im DRK-Heim absolviert, sowie zwei Azubis im kaufmännischen Bereich, darunter eine Umschülerin.

Zum 1. September nehmen weitere vier junge Leute (je zwei in der Pflege und im kaufmännischen Bereich) ihre Ausbildung auf.
Vielleicht wartet auf diese jungen Leute schon bald ein besonderes Erlebnis.
Im Mai 2016 nämlich waren im Rahmen eines Austauschprogramms drei Schülerinnen eines französischen Berufskollegs für ein dreiwöchiges Praktikum im DRK-Altenheim.
Ihre liebevoll gestalteten deutsch-französischen Kaffeetafeln sind den Bewohnern noch in bester Erinnerung.
Ein Gegenbesuch von DRK-Auszubildenden in Frankreich ist gewünscht und angedacht.